1. Die Reifenpflege
Der richtige Druck macht den Unterschied, das bedeutet, der Reifendruck sollte regelmäßig alle 3-4 Wochen kontrolliert werden. Insbesondere vor längere Fahrten ist ein Reifencheck sinnvoll und kann sogar Sprit sparen. Wenn du zu viel oder zu wenig Druck auf dem Reifen ist, führt das zu einem schnelleren Verschleiß und einer schlechteren Fahrdynamik.
Den richtigen Reifendruck findet man meistens in der Tankklappe des Autos oder auch manchmal auf einem Aufkleber in den Einstiegen der Fahrertür. Auch muss der Reifendruck immer der entsprechenden Ladung angepasst werden. Ein Tipp: Mit 0,1-0,2 Bar mehr Luftdruck als angegeben, sparst du ggf. etwas Sprit auf der nächsten Fahrt.
Zusätzlich ist es notwendig, ab und zu die Profiltiefe zu kontrollieren. Sommerreifen müssen spätestens bei 3 und Winterreifen bei 4 Millimeter Profiltiefe ersetzt werden. Der Gesetzgeber schreibt dir allerdings nur 1,6 Millimeter Restprofil vor. Darüber hinaus sollten die Reifen nach spätestens 6 bis 8 Jahren ausgetauscht und neue Pneus angeschafft werden.
2. So hält der Motor länger
Der Motor ist das Herzstück des Fahrzeuges. Wenn du morgens in dein Auto steigst und den Motor startest, ist dieser noch kalt und dadurch empfindlicher. Um die Motorisierung zu schonen, sollte nach dem Kaltstart dein Auto erst mal langsam warm gefahren werden. Das heißt, hohe Drehzahlen vermeiden und auf der Autobahn nicht direkt Vollgas geben.
Die Temperaturanzeige informiert dich zusätzlich, wenn dein Motor warm genug und somit voll einsatzbereit ist. Hast du schon einmal einen Motorschaden gehabt, weil du den Motor überlastet hast? Schreib uns auf unserem YouTube-Kanal deine Erfahrungen!
Ein Tipp für Autos mit Turbomotor: Nach längeren Fahrten und bevor das Fahrzeug abgestellt wird, noch 1 bis 2 Minuten im Leerlauf warten. Ein Turbomotor wird besonders heiß, so kann er schonend abkühlen und du hast auf Dauer weniger Verschleiß.
Kühlwasser
Ob bei starker Kälte oder Hitze, das Kühlwasser schützt den Motor deines Autos vor unnötigen Qualen. Deswegen ist es besonders wichtig, dass das Kühlwasser immer im richtigen Mischverhältnis steht. Es kühlt einerseits deinen Antrieb und andererseits schützt es den Motor vor Frost. Empfehlenswert ist ein Austausch alle zwei Jahre beim Fachmann.
Motoröl
Damit der Antrieb immer gut geschmiert ist, sollte in regelmäßigen Abständen der Ölstand deines Autos geprüft werden - am besten einmal im Monat. Es sollte weder zu viel noch zu wenig Öl vorhanden sein. Am zuverlässigsten kannst du nach einer kurzen Fahrt und einer anschließenden kurzen Wartezeit messen.
Wichtig ist auch, dass das Auto keine Schieflage hat, weil es beispielsweise mit einer Seite auf dem Bordstein steht oder die Straße bergab führt. Wenn das Öl sehr trüb und komplett schwarz ist sowie verbrannt riecht, ist eine Fahrt zur nächsten Werkstatt ratsam. Beim Nachfüllen auch immer auf das passende Öl für deinen Motor achten. Welches verwendet werden darf, kannst du in deiner Betriebsanleitung nachlesen.
3. Die passende Lackpflege
Egal ob Neu- oder Gebrauchtwagen, der Lack ist empfindlich und sollte so gut wie möglich vor Umwelteinflüssen geschützt werden. Der richtige Stellplatz bietet den nötigen Schutz und ist das A und O, denn starker Sonnenschein, Sturm, Hagel oder Schnee und Eis setzen deinem Lack ganz schön zu.
Eine eigene Garage oder ein Carport sind somit am besten für den alltäglichen Schutz deines Autos geeignet und du vermeidest dadurch gleichzeitig langfristiges Ausbleichen. Wenn dir weder Carport noch Garage zur Verfügung stehen, dann solltest du es vermeiden, unter Bäumen zu parken.
Herabfallende Früchte, Vogelkot oder Baumharz sind Verschmutzungen, die sich oft schwer entfernen lassen und den Lack angreifen. Regelmäßiges waschen, idealerweise per Hand oder in einer schonenden Waschanlage mit textilen Bürsten, befreit dein Auto von überflüssigem Schmutz. Zudem sorgt eine gelegentliche Lackpflege mit Wachs dafür, dass dein Wagen vor Umwelteinflüssen und UV-Strahlen besser geschützt ist.
4. Die Getriebepflege
Ob Schaltgetriebe oder Automatik, Reparaturen am Getriebe können schnell den Geldbeutel belasten. Manchmal muss sogar das gesamte Getriebe gewechselt werden, aber mit den folgenden Tipps kannst du dem Ganzen vorbeugen und das Leben deiner Schaltung einfach verlängern.
Der passende Flüssigkeitsstand ist nicht nur für deinen Motor, sondern auch für das Getriebe wichtig. Deswegen solltest du den deines Getriebeöls regelmäßig überprüfen lassen, denn nur mit der passenden Schmierung schaltest du leichtgängig und präzise.
Sobald die Schaltung hakt oder beim Schalten komische Geräusche auffallen, solltest du schnellstmöglich die nächste Werkstatt aufsuchen. Selbst kleine Schäden am Getriebe können sich schnell zur teuren Angelegenheit entwickeln, deswegen lieber sofort reparieren lassen.
Schonend Schalten
Den allergrößten Einfluss auf den Zustand einer Schaltung hat jedoch die Fahrweise. Sauberes und leichtgängiges Schalten und ein vorausschauender Fahrstil schonen dein Getriebe. Zu guter Letzt solltest du die Inspektionsintervalle für dein Fahrzeug einhalten, da beim Service auch häufig dein Getriebeöl gewechselt wird. Dabei können etwaige Mängel durch den Werkstattmeister frühzeitig behoben werden.
5. Regelmäßige Wartung
Auch wenn alle unsere Tipps befolgt werden, dein Fahrzeug sollte trotzdem regelmäßig zum Check in die Werkstatt. Der Service-Intervall ist je nach Hersteller alle 15.000 bis 30.000 Kilometer oder aber nach ein bis zwei Jahren fällig. Je nach Kilometerstand werden dann Luftfilter für den Innenraum und der Ölfilter gewechselt.
Bei Bedarf werden zudem die Zündkerzen erneuert oder Zahn- und Keilriemen ersetzt. Außerdem werden alle sicherheitsrelevanten Teile deines Autos geprüft. Wenn du das nötige Know-how besitzt, kannst du natürlich Filter, Zündkerzen & Co. auch eigenständig tauschen, beispielsweise in einer Mietwerkstatt.
Beachte jedoch, dass das Auto dann keinen offiziellen Service-Intervall im Service-Heft eingetragen bekommt. Wenn du dein Fahrzeug irgendwann verkaufen willst, ist eine lückenlose Fahrzeughistorie von Vorteil. Auch Garantien und Gewährleistungen der Hersteller entfallen ohne offiziellen Eintrag des Service-Intervalls.