Alle zwei Jahre steht die Hauptuntersuchung an. Obwohl es für die Sicherheit des Fahrzeugs als auch des Fahrers zwingend notwendig ist, sorgt eine Autoinspektion immer wieder für Ärger und anfallende Kosten. Je älter ein Auto ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Probleme auftreten, auch solche, die Sie zuvor noch nicht kannten. Wenn der Prüfer erhebliche Mängel feststellt, haben Sie einen Monat Zeit, um diese zu beheben und die Inspektion erneut vorzunehmen. Ein Nicht-Bestehen bedeutet mehr Geld und mehr Zeitaufwand. Sie sollten sämtliche Mängel vor der Fahrzeuginspektion reparieren und beseitigen lassen. Falls Sie jedoch darüber nachgedacht haben, sich ein neues Auto anzuschaffen, dann wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt, Ihr altes Auto zu verkaufen.
1. Problem: Fehlfunktionen, falsche oder defekte Lichter
- Das Problem: Defekte Lichter können schnell übersehen werden. Dies trifft besonders bei Blinkern und Rückleuchten zu. Alle Lichter müssen voll funktionsfähig sein und auf die richtige Helligkeit eingestellt werden. Die Leuchten dürfen nicht gesplittert, gebrochen oder übermalt werden.
- Vor der Inspektion: Bitten Sie einen Freund, Ihnen dabei zu helfen, die Lichter von außerhalb des Autos zu betrachten, während Sie sie von innen testen. Stellen Sie sicher, dass die Glühbirnen die richtigen sind und prüfen Sie, ob diese die Anforderungen der deutschen Verkehrsvorschriften erfüllen.
2. Problem: Die Lenkung
- Das Problem: Lenkprobleme sind ein häufiges, aber ernstes Symptom, das oft vernachlässigt wird. Wenn Spurstangenenden oder Kugelgelenke abgenutzt werden, kann sich das Lenkrad zu locker anfühlen. Defekte Achsenfedern und Aufhängungen sind ebenfalls üblich und können hohe Reparaturkosten nach sich ziehen.
- Vor der Inspektion: Wenn Sie ein leichtes Flattern oder eine subtile Vibration der Lenkung während des Fahrt spüren, ein Quietschen oder ein hämmerndes Geräusch während der Lenkraddrehung hören, besonders wenn Sie über Huckel fahren, sollten Sie sicherstellen, dass ein Mechaniker Ihr Auto überprüft. Falls die Reparatur zu teuer sein sollte, sollten Sie erwägen, Ihr Auto vor der Inspektion zu verkaufen und sich ein neues zu kaufen.
3. Problem: Die Bremsen
- Das Problem: Normalerweise kann man die Ursache für das Problem mit den Bremsen nicht sofort feststellen, es sei denn, man zerlegt einige Teile. Wenn die Mindestverzögerung während der Inspektion nicht erreicht wird, bekommen Sie keine gültige Plakette. Die Quelle der Störung lässt sich meist in den Bremsscheiben, Schläuchen oder Leitungen finden.
- Vor der Inspektion: Falls Sie einen Flüssigkeitsaustritt unter Ihrem Auto oder an den Rädern erkennen, sich das Bremspedal leichter durchdrücken lässt als gewohnt und Sie Vibrationen spüren, sollten Sie einen Mechaniker aufsuchen.
4. Problem: Ein Ölleck
- Das Problem: Hierfür kann es mehrere Ursachen geben, die je nach Grad des Defekts unterschiedlich hohe Kosten sowie einen hohen Reparaturaufwand verursachen können. Falls Sie sich nicht sicher darüber sind, ob Sie für die Schäden aufkommen wollen, können Sie vorher den Wert Ihres Autos ermitteln, um zu sehen, ob es sich lohnt, die Reparaturen vorzunehmen oder das Geld lieber in den Kauf eines neuen Autos zu investieren.
- Vor der Inspektion: Falls Sie ein Leck an Ihrem Auto erkennen, sollten Sie die Flüssigkeit anhand der Farbe und der Konsistenz überprüfen: bei dunkel bis hellbraunen Flüssigkeiten handelt es sich in der Regel um Motoröl.
5. Problem: Die Reifen
- Das Problem: Zu den häufigsten Problemen gehört eine falsche Profiltiefe, Größe der Räder oder ein falscher Reifentyp (abhängig von den Jahreszeiten).
- Vor der Inspektion: Die Profiltiefe muss mindestens 1,6mm betragen. Dies kann man ganz einfach mithilfe einer Münze überprüfen. Falls es sich so anfühlt, als würde das Auto ständig zu einer Seite rüberziehen, könnte dies ein Anzeichen dafür sein, dass die Reifen abgefahren sind. Um dies zu vermeiden, sollten Ihre Reifen regelmäßig inspiziert und gedreht werden.
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