1. Warum Auto nach Russland verkaufen
Die Entscheidung, ein Auto nach Russland zu verkaufen, hat ganz unterschiedliche Gründe. Oftmals sind gebrauchte PKW ab einem bestimmten Alter und einer gewissen Anzahl an gefahrenen Kilometern einfach nicht mehr in Deutschland zu verkaufen. Häufig rechnen sich die Kosten für eine Reparatur und den TÜV beim Autoverkauf nicht. So kommt es zu der Entscheidung, den PKW nach Russland zu exportieren.
Manchmal melden sich auch russische Interessenten auf die Anzeige, die vom Verkäufer geschaltet wurde. Sei bei solchen Angeboten immer wachsam und achte besonders darauf alle Formalitäten einzuhalten, damit es im Nachhinein keine bösen Überraschungen gibt. Gerne finden die Käufer am Zielort Mängel und drücken so den Preis des Wagens.
2. Auto nach Russland verkaufen: Wie hoch sind die Zollgebühren?
Wenn Du ein Auto nach Russland verkaufst, musst Du es durch den Zoll abfertigen lassen. Dazu brauchst Du zunächst eine Zollnummer, die sogenannte EORI-Nummer. Diese erhältst Du beim Zollamt. Unter dieser Nummer werden die Daten der beiden Vertragspartner hinterlegt und können jederzeit wieder abgerufen werden. Diese Ausfuhranmeldung erfolgt per Formular, das Du beim Zollamt erhältst.
Um den Zollwert zu bestimmen braucht der russische Zoll eine Kopie der EU-Ausfuhranmeldung. Für die Ausfuhr von Autos nach Russland werden unterschiedlich hohe Zollgebühren erhoben, die sich nach dem Alter und dem Hubraum des zu verkaufenden Autos richten.
Der russische Zoll fordert eine Anmeldung in elektronischer Form. Dazu wurde ein entsprechendes Programm entwickelt, das Schritt für Schritt durch den Prozess führt. Die Anmeldung findet direkt auf der Website der russischen Zollbehörde statt. Bei der Einfuhr in die Russische Föderation fällt eine Gebühr für die Zollabfertigung zwischen 500 und 30.000 Rubel an. Dies entspricht etwa 6 bis 370 Euro.
3. Auto Export nach Russland nur mit einem abgemeldeten KFZ
Die Ausfuhr von Kraftfahrzeugen durch Privatpersonen ist grundsätzlich gestattet. Melde das Auto, das Du nach Russland verkaufst, allerdings unbedingt vorher in Deutschland ab. Tust Du dies nicht, giltst Du weiterhin als der Fahrzeughalter in Deutschland – und zahlst dementsprechend auch die Steuern und Versicherungen oder wirst für Verstöße belangt. Außerdem kann das Auto ansonsten nicht in Russland angemeldet werden. Gehe dem aus dem Weg, indem Du das Auto gemeinsam mit dem Käufer noch vor Ort in Deutschland ummeldest.
Dazu benötigst Du:
- gültigen Personalausweis oder Reisepass mit Meldebescheinigung
- Zulassungsbescheinigung Teil I und Teil II
- vorderes und hinteres Nummernschild
4. Was muss im Kaufvertrag stehen?
Hast Du Dich entschieden, Dein Auto nach Russland zu verkaufen und auch einen passenden Käufer gefunden, kommt es zur Vertragsunterzeichnung. Damit dieser rechtskräftig ist, sind einige Angaben darin unverzichtbar. Dazu zählen natürlich die vollständigen Namen beider Vertragspartner ebenso wie deren Adressen. Schau Dir unbedingt den Ausweis des Käufers im Original an und mache, sofern der Käufer es erlaubt, eine Kopie für Dich. Auch die Ausweisnummer des Käufers wird im Kaufvertrag notiert.
Des Weiteren werden im Kaufvertrag das Datum und die Uhrzeit der Fahrzeugübergabe festgehalten. Ein wichtiger Punkt, der in jedem Kaufvertrag für einen Gebrauchtwagen zu finden sein muss, ist der Ausschluss der Sachmängelhaftung. Damit bist Du als Verkäufer sicher, nicht für Schäden zu haften, die vor Vertragsschluss bereits bestanden haben. Du haftest nur bei falschen Garantiezusagen und nachweisbarer Arglist – also dann, wenn Du dem Käufer Mängel wohlwissend verschweigst.
5. Auto Export: Was beim Verkaufen nach Russland beachten?
Seit Januar 2016 gelten verschärfte Ausfuhrbestimmungen für Russland. Es dürfen keine Autos mehr exportiert werden, die eine geringere Schadstoffklasse als Euro-5 haben. Diese Fahrzeuge werden nicht mehr für den Straßenverkehr in Russland zugelassen. Diese Regelung gilt für alle PKW und Kleintransporter bis 12 Tonnen. Für Schwerlastkraftwagen und Sonderfahrzeuge reicht eine Schadstoffklasse Euro-4 aus. Wenn Dein Auto eine schlechtere Schadstoffklasse hat, wirst Du keinen Käufer für Dein Auto in Russland finden.
6. Alternative zum Autoverkauf nach Russland: wirkaufendeinauto.de
Du siehst: Der Verkauf eines Autos nach Russland ist recht kompliziert. Zoll, Abmeldung und Kaufvertrag sind nur einige der Hürden, die genommen werden müssen. Hinzu kommt noch das stete Risiko, Opfer eines Betrugs zu werden, wenn Du ein Auto privat verkaufst. Einfacher, schneller und sicherer funktioniert der Autoverkauf mit wirkaufendeinauto.de. Wir bieten das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf Deines Gebrauchtwagens.
Wir begutachten Dein Auto bei Deinem Termin in unserer Filiale und stellen Dir die für Dein Auto verfügbaren wkda | Verkaufsoptionen vor. Ist der wkda | Direktverkauf eine Option für Dich, verkaufst Du Dein Auto sofort an uns. Wir kümmern uns um die Ablöse bestehender Finanzierungen, melden das Fahrzeug ab und erledigen auch sonst alle Formalitäten – völlig kostenlos. Alternativ versteigern wir im Rahmen der wkda | Händlerauktion Dein Auto 48 Stunden lang an unser europaweites Händlernetzwerk. Das Höchstgebot ist für Dich 5 Tage lang gültig, sodass Du ausreichend Zeit hast, Angebote zu vergleichen.